33 Im Namen der Rosi Wilsberg

Privatdetektiv Georg Wilsberg wird von einem Mönch zu Hilfe gerufen, der ihn beauftragt, im Kloster Melkwegen heimlich zu ermitteln. Der Cellerar Bertram kam jüngst auf nicht alltägliche Art und Weise ums Leben und er hat Zweifel an einem Unfall. Da Prior Elijah darauf bestand, dass Herzversagen auf dem Totenschein stehen sollte, wurde er skeptisch.
Unerwartet trifft Wilsberg im Kloster auf Ekki, der zu einem Managerseminar angetreten ist, und Overbeck, der den bevorstehenden Besuch des Papstes sicherheitstechnisch organisieren soll. Kurzerhand gibt sich Wilsberg als Seminarteilnehmer aus und mischt sich so unter die Mönche. Schnell bemerkt er Unstimmigkeiten unter den Brüdern. Insbesondere bei den Finanzen liegt schon eine Weile einiges im Argen.

Nr.33
Original­titelIm Namen der Rosi
SerieWilsberg
Staffel Staffel 4
RegieHans-Günther Bücking
DrehbuchMatthias Keilich, Khyana El Bitar
Erstaus­strahlung D (ZDF)28. September 2011
(ZDFneo)

Wilsbergs Interesse weckt auch die Klosterbibliothek, wo er die Praktikantin Angela Rothen trifft.
Mitten in Wilsbergs Recherchen gibt es einen weiteren Todesfall. Bruder Ansgar wurde ermordet, und so erscheint auch Kommissarin Springer im Kloster. Sie erhält als Erklärung für den Tod des Bruder Bertram, dass er sich selbst aus seinem Fenster gestürzt hatte und der Prior es als Unfall darstellen wollte, um die Mönche nicht zu verwirren. Der Grund für seinen Freitod sind die finanziellen Schwierigkeiten, in die er die Bruderschaft gebracht hatte. Außerdem wird eine wertvolle Bibel aus dem 15. Jahrhundert vermisst. Als Wilsberg eine solche Bibel bei Angela Rothen entdeckt, stellt sich heraus, dass sie die Tochter von Bruder Ansgar ist und ihre Mutter (Rosi) diese Bibel von dem Kindsvater bekommen hatte. Doch wird Angela plötzlich Opfer eines Giftanschlags, den sie glücklicherweise überlebt.
Wilsberg findet heraus, dass Bruder Ansgar mit bürgerlichem Namen „von Unger“ heißt und Erbe eines immensen Vermögens geworden wäre. Nach ihm würde das Erbe an seine Tochter übergehen. Als Mörder entpuppt sich Bruder Jeremiah, der durch den Mord an seinem Glaubensbruder und den Giftanschlag auf dessen Tochter das Kloster in den Genuss der Erbschaft bringen wollte.   



 

CastRolle
Leonard LansinkGeorg Wilsberg
Rita RussekCommissario Anna Springer
Roland JankowskyOverbeck
Ina Paule KlinkAlexandra "Alex" Holtkamp
Oliver KorittkeEkkehardt "Ekki" Talkötter
Vittorio AlfieriGrabowski
Heinrich SchafmeisterManfred "Manni" Höch

Der Protagonist der Wilsberg-Krimis, Georg Wilsberg, ist ein Antiquar, der aus Geldmangel nebenbei auch Aufträge als Privatdetektiv annimmt. Die Idee und die Figuren stammen von Jürgen Kehrer, der schon seit 1990 Bücher über Wilsberg schreibt.

 Georg Wilsberg, ein stämmiger Mann Ende fünfzig, betreibt in der Stadt Münster eine Buchhandlung für antiquarische Bücher  und arbeitet nebenbei als Privatdetektiv. Beides lässt sich sehr gut kombinieren. Er kauft ganze Bibliotheken auf, wenn er kann, am liebsten aus dem Nachlass eines kürzlich Verstorbenen. Wilsberg hat eine Visitenkarte, die seine Nebentätigkeit verrät, so dass die Angehörigen bei Zweifeln an den Todesumständen geneigt sind, ihn zu beauftragen. Andere Kunden schätzen die Möglichkeit, einen Privatdetektiv diskret zu engagieren, indem sie vorgeben, nur auf der Suche nach seltenen Büchern zu sein, wenn sie ihn besuchen. Wilsberg ermittelt in Fällen aus ganz Münster und dem Umland. Da er ständig knapp bei Kasse ist, besitzt er kein Auto und muss sich eines von seinen Freunden leihen oder als Running Gag sogar stehlen. Bei seinen Ermittlungen schert er sich wenig um gesetzliche Vorschriften, so dass er auf der Suche nach Beweisen häufig in Privathäuser einbricht und verhaftet wird.

Weitere Charaktere sind:

Ekki
    Ekkehard Talkötter ist ein amtlicher Steuerinspektor, dessen Zugang zu den Steuerdaten von jedermann oft wertvolle Beweise liefert. Er ist Wilsbergs bester Freund. Sein Charakter ist schüchtern, zögerlich und unsicher und ergänzt Wilsbergs tollkühne Art perfekt.

Alex
    Alexandra Holtkamp ist Wilsbergs Nichte und Patentochter. Sie arbeitet als Anwältin, was hilfreich ist, als Wilsberg verhaftet wird, weil er in die Häuser von Verdächtigen eingebrochen ist.

Anna
    Anna Springer, eine Polizeibeamtin im gleichen Alter wie Wilsberg, ist die Leiterin der Mordkommission in Münster. Privat mag sie Wilsberg, dessen Hinweise oft hilfreich sind, aber im Dienst kommen sich die beiden bei ihren (meist unabhängigen) Ermittlungen immer wieder in die Quere und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Ihre humorvolle Hassliebe ist ein Hauptpunkt der gesamten Handlung.

Overbeck
    Annas Assistenzinspektor wird von allen nur mit seinem Nachnamen angesprochen. Er hält sich für cool und genial und liebt es, mit seiner Sonnenbrille zu protzen, aber er lässt sich immer wieder zu Ablenkungsmanövern hinreißen oder bringt sich selbst in Schwierigkeiten, so dass er für Anna keine große Hilfe ist. Er mag Wilsberg nicht, der ihn oft lächerlich macht, und neigt sogar dazu, Wilsberg (der die Angewohnheit hat, überall über Leichen zu stolpern) als Mörder zu verdächtigen.

  Wilsberg ist eine ZDF-Kriminalfilm-Reihe, die im westfälischen Münster spielt. Gedreht werden die Folgen der Reihe in Münster und Köln, wobei ein gutes Drittel der Produktionszeit bei den Dreharbeiten in Münster verbracht wird

 

 

 

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Datenquelle: wikipedia.org/wiki/Wilsberg_(Fernsehreihe)