Privatdetektiv Georg Wilsberg wird von seinem Freund Ekki beauftragt, seine neue Freundin Denise zu beschatten, weil er sich nicht sicher ist, ob er ihr vertrauen kann. So wie es aussieht, hat Ekki allen Grund für seine Zweifel, denn Denise hat sich auch mit Overbeck eingelassen. Diesen nutzt sie für ihre Zwecke aus und setzt ihn gegen ihren angeblichen Exfreund Gisbert Lotze ein, von dem sie sich verfolgt fühlt. Overbeck gerät in seiner Übereifrigkeit allerdings nicht an den Buchhalter Lotze, sondern an dessen Chef Uwe Schlachkamp, der gerade mit Alex Holtkamps Hilfe vor Gericht die Einstellung eines Verfahrens wegen Steuerhinterziehung gegen ihn erreichen konnte. Als Overbeck den Mann in dessen Firma Drabag Bau aufsuchen will, trifft er auf Alex, die von ihrem Mandanten zu einer Besprechung gebeten wurde, aber diesen gerade erschossen in seinem Büro gefunden hat.
Da kurz danach auch Ekki und Wilsberg in der Firma auftauchen, hat es Kommissarin Springer mit drei Zeugen aus ihrem Bekanntenkreis zu tun.
Wilsberg findet bei seinen Recherchen heraus, dass Denise nicht die Studentin ist, die sie Ekki vorspielt, sondern für einen Hostessenservice arbeitet. Als Ekki das erfährt, fällt ihm ein, dass ihn Denise um einen kleinen Gefallen gebeten hatte, die eine Firma Petite Brigitte betraf, die ihr angeblich gehörte. Parallel erfährt Kommissarin Springer von einem Schließfach, das auf den Namen der gleichen Firma gemietet war und das nun allerdings leer ist. Weitere Recherchen ergeben, dass sich Lotze und Denise die unterschlagenen Steuergelder von Schlachkamp in Millionenhöhe angeeignet haben. Inzwischen versuchen die beiden sich gegenseitig das Geld abzujagen. Kurz bevor sich Denise ins Ausland absetzen kann, wird sie von Lotze entführt. Er bringt sie auf Schlachkamps Motorboot und will von ihr das Versteck des Geldes wissen. Dabei ahnt er nicht, dass Denise das Geld genau dort versteckt hält. Es gelingt ihr letztendlich mit dem Boot und den Millionen zu fliehen.
Die Polizei kann Lotze festnehmen und er gesteht den Mord an Schlachkamp. Er sagt aus, dass sein Chef ihn wegen der verschwundenen Gelder zur Rede stellen wollte und ihn von seinem Boot ins Wasser gestoßen habe. Da er nicht abwarten wollte, bis Schlachkamp einen zweiten Mordversuch unternimmt, sei er ihm zuvorgekommen. Denise habe er auf einer Firmenfeier kennengelernt, bei der sie als Hostess arbeitete. Er habe sich in sie verliebt und von seinem Plan berichtet, in den er sie dann mit einbezogen habe. Sie sei aber die ganze Zeit nur an den Millionen und nicht an ihm interessiert gewesen und habe jeden nur für ihre Zwecke manipuliert. Ekki und Overbeck können Letzteres bestätigen.
Der Protagonist der Wilsberg-Krimis, Georg Wilsberg, ist ein Antiquar, der aus Geldmangel nebenbei auch Aufträge als Privatdetektiv annimmt. Die Idee und die Figuren stammen von Jürgen Kehrer, der schon seit 1990 Bücher über Wilsberg schreibt.
Georg Wilsberg, ein stämmiger Mann Ende fünfzig, betreibt in der Stadt Münster eine Buchhandlung für antiquarische Bücher und arbeitet nebenbei als Privatdetektiv. Beides lässt sich sehr gut kombinieren. Er kauft ganze Bibliotheken auf, wenn er kann, am liebsten aus dem Nachlass eines kürzlich Verstorbenen. Wilsberg hat eine Visitenkarte, die seine Nebentätigkeit verrät, so dass die Angehörigen bei Zweifeln an den Todesumständen geneigt sind, ihn zu beauftragen. Andere Kunden schätzen die Möglichkeit, einen Privatdetektiv diskret zu engagieren, indem sie vorgeben, nur auf der Suche nach seltenen Büchern zu sein, wenn sie ihn besuchen. Wilsberg ermittelt in Fällen aus ganz Münster und dem Umland. Da er ständig knapp bei Kasse ist, besitzt er kein Auto und muss sich eines von seinen Freunden leihen oder als Running Gag sogar stehlen. Bei seinen Ermittlungen schert er sich wenig um gesetzliche Vorschriften, so dass er auf der Suche nach Beweisen häufig in Privathäuser einbricht und verhaftet wird.
Weitere Charaktere sind:
Ekki
Ekkehard Talkötter ist ein amtlicher Steuerinspektor, dessen Zugang zu den Steuerdaten von jedermann oft wertvolle Beweise liefert. Er ist Wilsbergs bester Freund. Sein Charakter ist schüchtern, zögerlich und unsicher und ergänzt Wilsbergs tollkühne Art perfekt.
Alex
Alexandra Holtkamp ist Wilsbergs Nichte und Patentochter. Sie arbeitet als Anwältin, was hilfreich ist, als Wilsberg verhaftet wird, weil er in die Häuser von Verdächtigen eingebrochen ist.
Anna
Anna Springer, eine Polizeibeamtin im gleichen Alter wie Wilsberg, ist die Leiterin der Mordkommission in Münster. Privat mag sie Wilsberg, dessen Hinweise oft hilfreich sind, aber im Dienst kommen sich die beiden bei ihren (meist unabhängigen) Ermittlungen immer wieder in die Quere und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Ihre humorvolle Hassliebe ist ein Hauptpunkt der gesamten Handlung.
Overbeck
Annas Assistenzinspektor wird von allen nur mit seinem Nachnamen angesprochen. Er hält sich für cool und genial und liebt es, mit seiner Sonnenbrille zu protzen, aber er lässt sich immer wieder zu Ablenkungsmanövern hinreißen oder bringt sich selbst in Schwierigkeiten, so dass er für Anna keine große Hilfe ist. Er mag Wilsberg nicht, der ihn oft lächerlich macht, und neigt sogar dazu, Wilsberg (der die Angewohnheit hat, überall über Leichen zu stolpern) als Mörder zu verdächtigen.
Wilsberg ist eine ZDF-Kriminalfilm-Reihe, die im westfälischen Münster spielt. Gedreht werden die Folgen der Reihe in Münster und Köln, wobei ein gutes Drittel der Produktionszeit bei den Dreharbeiten in Münster verbracht wird
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